Progressive Muskelentspannung

Edmund Jacobsen war ein Psychologe, der sich bereits von Kindesbeinen an mit der Beziehung zwischen emotionalem Stress und körperlichen Reaktionen befasste. Grund hierfür war ein tragischer Schicksalsschlag. Seine Familie verlor bei einem Hausbrand einen Freund im Feuer, als er gerade mal 12 Jahre alt war. Edmunds Vater, der zuvor ein Mann mit ruhiger Ausstrahlung war, wurde nach diesem Ereignis zunehmend nervöser und leicht erregbar. 

 

Jacobsen selbst litt an Schlafstörungen und kam zu dem Schluss, dass diese Störungen auch immer mit einem, wenngleich auch geringen, Anspannungsgefühl einhergehen. Diese Anspannungen können sich aber überwinden lassen, indem diese Muskelkontraktionen bewusst eingestellt werden. Aus diesen Erkenntnissen entwickelte er die Progressive Muskelentspannung und er erkannte, dass durch eine gezielte Muskelentspannung auch chronische Schmerzen abgebaut bzw. gelindert werden können.

 

Indikationen für den Einsatz der Progressiven Muskelentspannung sind u. a.:

  • Schlafstörungen

  • Migräne und Spannungskopfschmerz

  • Allgemeine Gesundheitsprophylaxe

  • Prüfungsangst

  • Kummer

  • Bestimmte Formen von Phobien

  • Stress